Donnerstag, 25. Juni 2009

Besuch in Toledo

Die Stadt Toledo liegt in dem Bundesstaat Castilla- La Mancha, 71km von Madrid entfernt und ist als "Stadt der drei Kulturen" bekannt. Christen, Juden und Araber hinterließen architektonische Werke(Kirchen, Synagogen, Tempel)und Toledo hat als Regierungshauptsitz unter Carlos I. de España seine Bekanntheit erlangt.

Toledo erreicht man in unserem Zeitalter von Madrid/ Atocha aus mit dem Zug "Avant" in etwa 30 Minuten und zahlt für diese komfortable Fahrt 15 Euro (Hin- und Rückfahrt). Das Ticket empfehle ich per Internet auf der Homepage von www.renfe.es zu kaufen, da vor allem am Wochenende die Fahrten ausgebucht sein können.

Einfach an den praktischen Automaten am Abfahrtbahnhof die Tickets ausdrucken.

Das wichtigste Fest im Jahr ist "Corpus Cristi", was letzten Donnerstag an Fronleichnam stattfand und laut Zeitungsbericht die Straßen bis auf den letzten Platz gefüllt hatte. Als Sonnenschutz waren noch bei unserem Besuch Planen zwischen den romantischen Gassen aufgehängt.

Unser Toledobesuch war vor allem eines: Von Hitze geprägt (41ºC) und die Straßen waren wie leergefegt. Zum Glück hatte das Hotel Mayoral (ebenfalls im Internet gebucht als Angebot) Klimaanlage und so konnten wir die Mittagshitze gut gekühlt überstehen.
Schon gleich zu Ankunft am sauberen, gut behüteten (Gepäckkontrolle wie am Flughafen), architektonisch bezaubernden Avant- Bahnhof wartete der Sightseeing- Bus, der gegen eine Gebühr bei Bedarf einmal die Stadt umrundet und den Besucher dann in die Innenstadt bringt.

Toledo ist für seine Waffenschmiede (Schwerter und Messer) bekannt, es gibt in vielen kleinen Geschäften diverse Modelle an Ritterfiguren zu kaufen, die das Herz jeden Mittelalterfans höher schlagen lassen. Heute ist allerdings der Servicesektor der Hauptarbeitgeber und stellt auch die meisten Arbeitslosen seit der "WK".

Beim Schlendern durch die hitzigen, engen Gassen gerät man ins Träumen und kann sich das rege Leben der vergangenen Zeiten gut vorstellen (ob´s da auch schon so heiß war??...und das alles in Ritterrüstung...??).





Auch heute macht sich der "orientale Einfluss" nicht nur in den Gebäuden sondern auch in so manchen Schildern bemerkbar (Döner :-)mhhhm)
An sonstigen Spezialitäten seien die Marzipanproduktion benannt, die in den Schaufenstern oft mit dem Motiv der arbeitenden Klosternonnen dargestellt wird, die in Spanien bis heute viele Süßigkeiten zum Verkauf herstellen.

Der Hauptplatz birgt kleine Cafes, Bars und Marzipanfachgeschäfte und die meisten Menschen, da es hier unter den Bäumen ein bisschen Schatten gibt.





So manche holde Maid habe hier ihr Herz verloren, heißt es
(ich habe meins aber gleich mitgenommen und festgehalten :-)).







Ach ja, dann hatte ich ja auch noch Geburtstag und mir ganz viele tolle gut gelaunte Gäste eingeladen- das Wichtigste an einem gelungenen Fest und Wochenende :-).

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