Montag, 1. Juni 2009

Salamanca- Die goldene Stadt

Am Sonntag begab ich mich auf eine Art "Kaffeefahrt" mit einer Gruppe von 38 Spaniern, hauptsaechlich Rentner. Abgeholt wurde ich in Moncloa. Der Veranstalter war "Mundo amigo" und die Reise hieß Tierras Ibericas "Alba de Tormes y Salamanca".

Auf der Reise an sich konnte ich die teilweise sehr schöne Agrarlandschaft bestaunen und nebenbei meine Lieblingszeitung "El Pais- Sonntagsausgabe XXL" lesen (zum ersten Mal brauchte ich dazu nicht die ganze Woche sondern wahrhaftig nur diesen Sonntag- wie ihr euch vorstellen koennt war die Unterhaltung eher miserabel und enttäuschend hinsichtlich des Reiseveranstalters). Aber gut, ich habe das Beste daraus gemacht und zu sehen gab es Einiges:

Salamanca ist die älteste Universitätsstadt Spaniens (aus dem Jahre 1218)und liegt in der Provinz "Castilla y León". Zu Anfang wurden wir von einer Masse Fahrradfahrern blockiert, die sich danach über die Brücke auf und davon machten.

Dort war auch gleich die erste Sehenswürdigkeit zu sehen: Eine Steinfigur "Der Stier ohne Kopf", der diesen angeblich auf Grund eines königlichen "Kulturbanausen" vor Jahrhunderten verloren hatte und den man bis heute nicht wiederfinden konnte.

Sowohl die alte als auch die neue Kathedrale sind beeindruckende Bauten in dem goldgelben Sandstein, der in nassem Zustand bearbeitet und verbaut wird und beim Trocknen seine Farbe erhält.


Folgende Kuriositaeten gab es hinsichtlich der Architektur zu entdecken:




1. Die Kathedrale wurde im 20. Jahrhundert restauriert, weshalb die Restauratoren anstatt die Jahreszahl als Identifikationsmerkmal einen Astronauten in das schön verzierte Hauptportal einbrachten.
2. Ein kleiner Frosch auf einem der drei Totenschädel des Universitätseinganges.
3. Diverse schiefe Türme wegen des Erdbebens 2002 in Lissabon.
4. "Casa de las Conchas", ein Haus, heute eine Bibliothek verziert mit Muscheln, die bei unserem Besuch mit rosa Krawatten verziert waren- wegen einer temporaeren Kunstausstellung.
















Nachdem wir einen 1,5 stündigen Marathonlauf mit kurzen Erklärungen über die Architekturen und Geschichte Salamancas hinter uns gebracht hatten begab ich mich mit meinem Sitznachbarn auf die Suche nach etwas preiswertem Essbaren.
Letztendlich fanden wir an Paella und einer Mischung aus spanischen Wurstspezialitaeten gefallen.










Die restliche Stunde sahen wir uns die schönen Gebäude leider nur von außen an, da sie entweder geschlossen, nicht kostenfrei waren und wir nicht mehr genügend Zeit hatten etwas genauer anzusehen.




Danach begaben wir uns auf eine Besichtigung des Dörfchens "Alba de Tormes" mit seiner Turmanlage, Kloster und Kirche (die geschlossen war). Da ich und eine weitere Dame keine Lust hatten schonwieder zusätzlich Geld auszugeben (hier drei Euro, da drei Euro, hier einen Euro etc...) haben wir nicht an dieser minder interessanten Tour teilgenommen und lieber einen Eiskaffee auf einer schönen Plaza getrunken. Es ist sehr ärgerlich, wenn man an einer Tour teilnimmt, vorher schon einen Preis bezahlt und dann zusätzlich noch extra diverse Führungen bezahlen soll- warum nicht gleich einen höheren Festpreis....


Am Ende probierte ich noch die leckere Erdnusshonigsüßspeise "Tejas"- nach seiner dachziegelartiger Form benannt.

Die Stadt Salamanca war sehr schön, allerdings gefällt mir das Reisen auf eigene Faust doch besser...

2 Kommentare:

  1. Kleine ERgänzung zu Salamanca - ES gibt dort einen spanischen ERstligaverein namens UD Salamanca;-)

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  2. Sehr schöne Bauten ,muß ich mir auch mal ansehen,doch zur zeit ist es mir zu heiß. Tejas sehr lecker

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